Aufstellungs-Supervisions-Tag

„Der Aufstellungs-Supervisions-Tag ist jenes Supervisionsformat, das ich selbst mir während meine Ausbildung immer gewünscht hatte. Ein Lern-Erlebnis auf unterschiedlichen Ebenen, bei dem man gemeinsam in die Tiefe geht. Inspirierend und mit hohem Anspruch. Ein Tag, der in Erinnerung bleibt.“ René Hartinger

„Aufstellungsarbeit ist für mich eine der schönsten Methoden, um emotionalen Prozessen zu begegnen und sie zu begleiten. Beim Supervisionstag habe ich die Möglichkeit, diese Begegnungen mit KollegInnen zu teilen und auf verschiedenen Ebenen – Klient, Repräsentant, professioneller Beobachter – zu reflektieren.“ Gabriel Floß


Regulärer Teilnahmebeitrag: EUR 200,- (incl. Skriptum, Getränke und Snacks, exkl. Mittagessen)

Die Termine finden statt, wenn zum Stichtag 6 Personen angemeldet sind. Maximal können 10 Personen teilnehmen.


12 EH / 9 STUNDEN GRUPPENSUPERVISION lt. Lebens- und Sozialberatungsverordnung 2003 idF 2006 („Alte Verordnung“) oder

9 STUNDEN GRUPPENSELBSTERFAHRUNG lt. Lebens- und Sozialberatingsverordnung 2003 idF 2006 („Alte Verordnung“) oder

9 STUNDEN WEITERBILDUNG lt. Standes und Ausübungsregeln für die Lebens- und Sozialberatung

Eigene Aufstellungen können als Selbsterfahrung bestätigt werden (wird von der Supervisions- bzw. Weiterbildungszeit abgezogen)



Das Leben des Menschen zeichnet sich durch eine laufende Entwicklung aus. Die Entwicklungspsychologie kennt verschiedene Modelle zur Erklärung der psychischen / psychosozialen Entwicklung des Menschen. Bindung als prägender Faktor bzw. Bindungstheorien zu dessen Erklärung spielen hier eine wichtige Rolle. Ein Ansatz der Erklärung ist die Entstehung „innerer Objekte“ – also innerer (psychischer) Abbilder- beispielsweise des Vaters, der Mutter oder von Introjekten (verinnerlichte Grundannahmen, Glaubenssätze, Verhaltensweisen etc.). Moderne Entwicklungspsychologische Ansätze gehen davon aus, dass Entwicklung in allen Lebensphasen stattfindet (/-n kann) und alle Lebensphasen „Spuren“ hinterlassen. Eines der berühmtesten Entwicklungspsychologischen Modelle, Eriksons Stufenmodell, sieht Lebensphase jeweils durch Lebenskrisen miteinander verbunden. Aus diesen können ungelöste Entwicklungsaufgaben hervorgehen. Sowohl innere Objekte / Introjekte als auch „ungelöste Aufgaben“ gehören werden in Aufstellungen häufig bearbeitet.

Oft wird Trauma mit schmerzhafter Erfahrung gleichgesetzt – und ist es auch. Aber im Trauma liegt auch ein Berührungspunkt mit unserem unverhüllten Selbst – mit unserer Vitalität und unseren ursprünglichen Bedürfnissen. Dieser Berührungspunkt kann uns auch viel viel später noch – oder wieder – als Kompass dienen. Neben den traumatisierten Anteilen der Psyche spielen beispielsweise im Modell nach Franz Ruppert auch Überlebensanteile sowie Gesunde Anteile eine Rolle. Traumatisierende Erfahrungen und die Dynamik zwischen den Anteilen sind häufig Gegenstand von Aufstellungen.

Hinweise: Wir wollen dir mit dem Seminar eine gute Lern- und Supervisionserfahrung sowie gute persönliche Erfahrungen mit der Methode Aufstellungsarbeit ermöglichen. Gleichzeitig bietet sich dir ein Rahmen für persönliche Reflexion und ein vertiefendes Anschauen deines professionellen Weges. Dabei möchten wir hinweisen: Aufstellungsarbeit ist emotionale Arbeit. Wir werden gut darauf achten, dir auch in dieser Hinsicht einen guten sicheren Rahmen zu bieten. Es handelt sich um kein Lehrseminar – du lernst nicht, wie du selbst Aufstellungen anleitest. Wir werden aber miteinander über Grundlagen der Aufstellungsarbeit sprechen und alle Aufstellungen und Erfahrungen gut reflektieren. Weiters erhältst du Empfehlungen, beispielsweise für vertiefende Literatur.